Überfordernde Erfahrungen, Schreck und Schockerlebnisse, ungesunde Bindungserfahrungen oder auch Stürze, Unfälle und Operationen, können in unserem Nervensystem und unserem seelischen Erleben tiefe Erschütterung auslösen. Je nachdem wann und wie kontinuierlich in unserem Leben wir solchen Erfahrungen ausgesetzt waren, bestimmt unsere Resilienz, also unsere Fähigkeit mit Stress und Herausforderungen umgehen zu können. Es prägt aber auch unsere Fähigkeit sichere Verbindungen und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und mitzugestalten.
"there is a crack in everything, that is how the light gets in" Leonard Cohen
Wenn sich aus solch überfordernden Erfahrungen Symptome entwickeln, die unser Leben und unsere Beziehungsfähigkeit beeinflussen, spricht man von einer Trauma-Folge.
Solche Symptome sind zum Beispiel:
Angst und Panik, Burn-Out, Depression, PTBS, Schlafstörungen, Lernschwierigkeiten, mangelnde Konzentration, Kiefergelenk und chronische Kopfschmerzen, sozialer Rückzug, fehlende Eigenwahrnehmung, wenig Körperbewußtsein, mangelnde Orientierung und Verwirrtheit, dissoziative Phasen, Prokrastination, mangelndes Selbstbewusstsein. Aber auch chronische Erkrankungen, Chronic fatigue syndrom, Hashimoto, Essstörungen, Süchte, chronische Verspannungen und Schmerzen entstehen meist aufgrund ungelöster innerer Konflikte und Trauma-folge.
Trauma und Trauma-Symptomatik definieren sich also sehr komplex und weitgefächert – gehen aber immer einher mit einem Gefühl von Trennung und dem Verlust der Selbstregulationsfähigkeit unseres Nervensystems.
Mein therapeutisches Angebot unterstützt Dich dabei wieder in ein Gefühl von Verbundenheit zurück zu finden. Die Grundlage für Selbstregulation und Kohärenz. In der therapeutischen Begleitung biete Ich die Möglichkeit von Co-Regulation als Gegenüber – im therapeutischen Setting, in der Körperarbeit genauso wie in der Dyadenarbeit.
Erst wenn wir wieder in eine Präsenz, Verbundenheit und Regulationsfähigkeit zurückfinden, verfügen wir auch wieder über den Zugang zu unseren Selbstheilungskräften und dem Potenzial Geschehenes zu integrieren und uns neu auszurichten. Dieser Aspekt wird in einem rein kognitiv gesprächsorientiertem Therapieansatz oft übersehen und kann sogar zu Destabilisierung und Retraumatisierung führen.

Bei Kindern äußern sich Symptome von Überforderung oft als Bauchweh, Kopfweh, durch Trennungsängste, schulische Schwierigkeiten, soziale Konflikten, Angst und Unsicherheiten, regressivem Verhalten, wie zum Beispiel Wieder-Einnässen aber auch aggressivem oder sehr träumerischen, dissoziativem Verhalten.
Bei Säuglingen kann eine sehr stressvolle Schwangerschaft oder Geburt Auslöser für anhaltendes Schreien, nicht in den Schlaf finden, erschrecktes Erwachen, Stillschwierigkeiten, vermeiden von Blickkontakt, aber auch anhaltender Unzufriedenheit und Unruhe sein. Weitere Informationen dazu unter Geburtsprozessbegleitung
Da Kinder und Kleinkinder noch nicht über ein ausgereiftes Nervensystem verfügen, können Folgen von Überforderung und Stress sehr unmittelbar, teilweise in auffälligem Verhalten, aber auch auch in sehr angepasstem Verhalten deutlich werden. Dabei braucht es teilweise therapeutische Impulse aber auch die Unterstützung der begleitenden Erwachsenen um eine gesunde Selbstregulationsfähigkeit zu entwickeln und zu stabilisieren.
Bei Fragen und Interesse info@heil-impulse.de
Sitzungen für Jugendliche und Erwachsene sind hier sowohl in der Praxis vor Ort, als auch online möglich.